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Der Blick in die Unternehmen

Der Blick in die Unternehmen

 

Einleiten möchte ich meinen Blogeintrag mit einem Zitat aus dem Buch, welcher auf Situationen hinweist, die mit unserem Wohlstand in Europa viel zu tun haben. Leider gibt es immer noch genug Menschen, die nicht über ethische Probleme nachdenken. Genau das ist falsch! Wo kommt mein T-Shirt her, unter welchen Umständen wurde meine Schokolade produiziert? Genau solche Themen müssen wir uns ins Bewusstsein nehmen und uns damit beschfätigen, denn nur so können wir etwas ändern. In diesem Buch habe ich einiges über Unternehmen sowie Konzerne und deren ethischen Probleme und Arbeitsweisen erfahren. Gerne teile ich mein neues Wissen und möchte darauf aufmerksam machen.

 

„Was haben wir damit zu tun, wenn in China Flüsse vergiftet werden, in Bangladesch Leute für Hungerlöhne arbeiten, die Malediven im Meer versinken oder in Afrika Kinder auf Kakaoplantagen arbeiten? Eine ganze Menge. Denn viele dieser alltäglicgen Katastrophen sind die Schattenseiten unseres Wohlstandes.“ Frank Wiebe, Wie fair sind Apple & Co.?, S.10

 

Was sind die größten Probleme der Unternehmen in der Praxis?

Sie haben die Verantwortung Gewinn zu erwirtschaften und geltende Regeln einzuhalten. Für ethische Fragen ist die Politik verantwortlich und die Unternehmen müsse diese entsprechend umsetzten. Der US-Ökonom Milton Friedmann hat die Meinung vertreten, dass Manager in Konzernen und Unternehmen ihrer Rolle gerecht werden sollen und damit nur den Eigentürmern des Unternehmens, also dem Gewinn, verpflichtet sind. 

Wenn ein neues Geschäftsmodell auftritt, wie zum Beispiel Facebook oder Google dauert es meist Jahre, bis enstprechende Gesetzte dafür erarbeitet und umgestetzt werden. Aktuell auch das Thema Datenschutz. Bis diese Gesetzte verabschiedet werden, stehen die Unternehmen selbst in der Verantwortung ethisch korrekt zu handeln. Auf Grund der Globalisierung müssen auch Verordnungen eingehalten werden in Zusammenarbeit speziell mit Ländern, wo möglicherweise bestimmte Arbeitsweisen und Regeln nicht vorhanden sind. Zum Teil sind Gesetze vorhanden, diese werden aber einfach nicht eingehalten und missachtet.

 

Normalerweise reagieren Unternehmen auf Themen die öffentlich diskutiert werden. Um nicht in Kritik zu geraten sollten Unternehmen vorrausschauend Probleme finden, analysieren und natürlich mindern. Häufig spielen Bilder eine große Rolle. Bilder von Kindern oder Tieren in Not wecken bei uns Gefühle. In der Lebensmittelbranche ist Kinderarbeit immer noch ein großes Problem, beispielsweise sind Schokoladenproduzenten noch stark davon betroffen. Häufig sind diese Schokoladenplantagen noch in Familienbesitz und die „traditionelle“ Kinderarbeit vorhanden. Tragischerweise werden aber immer noch Kinder, vorwiegend in Westaftika, angeworben und verschleppt um auf abgelegenen Plantagen zu arbeiten. 

Nicht zu vergessen ist in Bangladesch die Textilindustrie, hierzuladen werden viele Produkte von Hennes&Mauritz produziert. Die häufigsten Klagen beziehen sich hier auf langwierige Arbeitszeiten, schlechte Bezahlung, teilweise mangelnder Arbeitsschutz oder zu kleine Unterkünfte. Auch in der Nachhaltigkeit kommt das Thema Klimawandel zur Sprache. Glücklicherweise werden in fast allen Branchen Co2–Bilanzen erstellt welche dann versucht werden zu mindern.

Viele Konzerne und Unternehmen sprechen von Ethik, doch diese schlussendlich umzusetzten ist schwer, selbst wenn der gute Wille und Gedanke vorhanden ist. Man kann sich vorstellen, je größer ein Unternehmen ist, desto schwerer gelingt die Umsetzung. Viele Kodizes müssen immer wieder geprüft werden ob sie denn auch im Alltag umgesetzt werden können. Oder sind es zu viele, sodass die Mitarbeiten sich diese nicht merken können. Daher wird öfter kontrolliert, das gilt insbesondere für Unternehmen, die internationalen Regeln unterliegen. Um diese Regeln umzusetzten müssen Verträge mit den jeweiligen Zulieferern vereinbart werden und teilweise auf die verschiedenen Ländern entsprechend geschrieben werden. Hierzu gehört auch das Verbot von Kinderarbeit oder einer Wochenarbeitszeit von höchstens 60 Stunden.

Die meisten Konzerne geben sich Mühe ethische Probleme zu analysieren und suchen einen Weg diese zu mildern. Bestenfalls sollten Konzerne und Unternehmen diese ethischen Gesichtspunkte aufspüren und daraus Konsequenzen ziehen. Im härtesten Fall würden bestimmte Arten von Geschäften verboten und ganz aufgegeben werden. Auch könnten die Geschäfte anders wie bisher betrieben werden um ethisch korrekt zu handeln.

Um Transparenz zu gewährleisten berichten heute die Unternehmen ausfürlich über mögliche ethische Probleme, diese sind meist mit den Stichwörtern Nachhaltigkeit oder Verantwortung zu finden. Des Weiteren gibt es auch Ratings, Testberichte über einzelne Branchen doer Produkte wie zum Beispiel über Autos oder Haushaltsgeräte. 

 

 

Quelle:Frank Wiebe (2013), Orell Füssli Verlag Ag, Zürich, Wir fair sind Apple & Co.?

 

 

Media Ethics

Blogeintrag

 

Jovana Hettich

IMB 12, SS 2013

Dozent: Roland Alton-Scheidl

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