Mehr Banane geht nicht

In unserer heutigen Gesellschaft wollen alle Menschen Lebensmittel so günstig und so gut wie möglich bekommen. Viele kaufen einfach das Billigste ohne zu sehen, was sich eigentlich wirklich hinter diesen Preisen versteckt.

Der Autor des AdBusters, ein InterMedia Student der Fachhochschule Vorarlberg,erfuhr vor ein paar Jahren, dass die großen Bananenmarken – Dole und Chiquita – Kinder bei der Bananenernte einsetzen. Genau genommen werfen die Autoren (Klaus Werner-Lobo und Hans Weiss) des „Schwarzbuch Markenfirmen - Die Machenschaften der Weltkonzerne“ den zwei Konzernen die Ausbeutung von Plantagearbeitern, den Einsatz gefährlicher Pflanzengifte und Kinderarbeit vor.

Daher entschied sich der Student, einen AdBuster zu diesem brisanten Thema zu gestalten und die Marken Dole und Chiquita von einem kritischen Gesichtspunkt aus zu betrachten. Das Ergebnis kann sich sehen lassen – sowohl die Ausführung als auch der Denkprozess, der dahinter steckt.

Doch was hat sich der Autor bei seiner Umsetzung gedacht?

Er will mit seinem AdBuster auf dieses spezielle Problem der Kinderarbeit aufmerksam machen, indem er auf seinem AdBuster provokativ den alten Slogan „Mehr Banane geht nicht“ von Chiquita aus dem Jahre 2002 neu einsetzte. Des Weiteren platzierte der Autor ein neues Markenlogo auf einer Banane, das aus den jeweiligen Logos der zwei Marken Dole und Chiquita gestaltet worden war. Dabei war dem Autor wichtig, dass die zwei Konzerne nicht direkt mit dem Namen gezeigt werden, aber trotzdem für den Betrachter durch das neue Logo offensichtlich erkennbar sind.

Im Hintergrund des AdBusters platzierte der Student außerdem ein verschwommenes Bild eines Kindes bei der Arbeit. So soll das Kind anonym bleiben und stellvertretend für alle anderen Kinder bei der Arbeit stehen, damit dem Betrachter sofort klar ist, um was es in dem AdBuster geht.

Fazit: Der Autor möchte mit seinem AdBuster zum Nachdenken anregen und an ein bewussteres Kaufverhalten appellieren. Mit Sicherheit wäre der Preis von Bio-Bananen oder Fair Trade Bananen oft nicht viel teurer. Außerdem sollen die Menschen in Zukunft genauer überlegen, was sie kaufen, wo sie es kaufen und wie bzw. unter welchen Bedingungen die Ware hergestellt wurde.

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