Nachhaltiges Investieren

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Nachhaltiges Investieren - Konkrete Themen und ihre Bewertung von Wolfgang Pinner

 

Stile im nachhaltigen Investment - Definitionen wie Sand am Meer?

Nachhaltiges Investment soll etwas bewirken, soll verändern:
Beim Thema nachhaltiges Investment geht es um die Berücksichtigung von Ökonomie, Ökologie und sozialen Kriterien - man könnte auch sagen, es geht um die konsequente Einbeziehung von ESG- Kriterien ("Environment, Social und Governance" also nachhaltige Aspekte in der Veranlagung)
Der Investor erwartet sich, dass sein Produkt Merkmale dieser nachhaltigen Ausrichtung aufweist. Natur und Gesellschaft sind in die Betrachtung miteinzubeziehen. Die Erhaltung der Ressourcen für die Zukunft und die Gerechtigkeit der Verteilung stehen im Mittelpunkt.

"Nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen." (Pinner 2014, S.19)


Ausschlusskriterien - die No-Gos der nachhaltigen Geldanlage

Die Anwendung von Ausschlusskriterien (wie z.B. Abtreibung, Alkohol, Arbeitsrechte, Atomwaffen, Kinderarbeit usw.) ermöglicht es, eine eindeutige Positionierung für Investmentprodukte im Bereich nachhaltiger Geldanlage festzulegen. Die Kriterien, mit denen sich der Investor ganz und gar nicht abfinden kann, werden von Beginn an nicht in den Investmentprozess miteinbezogen und die jeweiligen Unternehmen nicht berücksichtigt.
Auf der anderen Seite werden mittels dieses Ansatzes Unternehmen, die in gewissen Branchen tätig sind, sofort ausgeschlossen, unabhängig davon, wie die unternehmerische Nachhaltigkeit gestaltet ist. Eine Unterstützung für solche Unternehmen in Richtung nachhaltige Unternehmensführung ist somit nicht möglich.

 

(Zusammenfassung von: Michael Kaufmann)

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