Anand healfa!

Quelle:http://www.martin-luther-neukoelln.de/index.php?id=62

Um unser Leben etwas ethischer zu gestalten, starteten meine Lebenspartnerin und ich ein kleines Projekt, bei dem es darum geht, seinen Mitmenschen (in unserem Fall besonders unseren Großeltern) mehr Zeit und Aufmerksamkeit zu schenken. Viele von uns nehmen sich zu wenig Zeit für solch wichtige Dinge oder haben schlicht und einfach keine Lust. Wenn man jedoch bemerkt wie wichtig solche Gesten oder Gefälligkeiten sind, würde man seine Prioritäten vielleicht nochmals überdenken.

Das Leben wird von Jahr zu Jahr nicht einfacher – vor allem für ältere Menschen. Aufgaben wie Einkaufen, Essen zubereiten, Arzttermine und aufräumen/sauber machen lassen sich nur schwer bewältigen.

Um unsere Großeltern noch mehr zu unterstützen, vereinbarten wir pro Woche einen Tag, den wir speziell den Omas und Opas widmeten. Wir gingen für sie Einkaufen, mit ihnen spazieren, fuhren sie zum Arzt und erledigten andere nützliche Aufgaben wie z.B. Schneeschaufeln und Mahlzeiten zubereiten – je nach Bedarf.

Die Dankbarkeit ist ihnen nach jedem Tag und jeder Gefälligkeit ins Gesicht geschrieben. Dies und auch das Gefühl der Hilfsbereitschaft selbst macht das Leben schon ein Stück weit besser. Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, jemandem zu helfen, vor allem den Eltern und Großeltern, die schon den Großteil ihrer Zeit damit verbracht haben, einen großzuziehen.

Ich denke ich werde weiterhin mehr Zeit für meine Mitmenschen opfern um in erster Linie ihr Leben zu verbessern und in zweiter auch mein Leben etwas ethischer zu gestalten. Zeit ist vergänglich und auch ein Menschenleben dauert nicht ewig, deswegen genieße ich die Zeit, die ich helfend mit meiner Familie und meinem Umfeld verbringen kann.

 

Michael Kaufmann

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