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Wie Marken und Kommunikation widerstandsfähiger werden
Nachhaltig kommunizieren, effektiv in Szene setzen und Konsumenten erreichen. Ökologie, Soziales und Ökonomie spielen in der heutigen Gesellschaft eine große Rolle, die es gilt von Unternehmen aufzugreifen und auszuleben.
Andreas Gruhl, Kommunikationsexperte und Autor des Buches „Der Ökosomie-Effekt“, zeigt auf, dass ein unverkrampftes Herangehen an das Thema „Nachhaltigkeit“ der Unternehmen erwünscht, und von der Gesellschaft honoriert wird. Trotz des steigenden Medienkonsums und des dabei sinkenden Niveaus bleibe Platz für Ernsthaftes. Nachhaltigkeit werde immer mehr als selbstverständlich angesehen und von Unternehmen erwartet.
Unternehmen sollten daher eine Nachhaltigkeitsstrategie entwickeln, mit der sich das Unternehmen identifizieren und sich somit auch von seinen Mitbewerbern abgrenzen könne. Dabei gelte es sich auf die drei Bereiche Soziales, Ökologie und Ökonomie zu konzentrieren. Hierbei sollten Aktivitäten in die Bereiche Pflicht, Kür und Mission eingeteilt werden. Pflicht richte sich nach Gesetzen und Normen, die kein Pluspunkt für das Unternehmen darstelle, sondern als selbstverständlich angesehen werde.
Die Kür wiederrum beschäftige sich mit Aktivitäten, z.B. soziale Projekte, die ein Unternehmen aktiv verfolge und unterstütze, um der Gesellschaft damit etwas Gutes zu tun. Oft habe die Aktivität hierbei nichts mit der eigentlichen Dienstleistung oder den Produkten des Unternehmens zu tun. Trotzdem müsse auch hierbei die Nachhaltigkeitsstrategie beachtet werden, um glaubwürdig in der Öffentlichkeit zu erscheinen.
Die Mission ist der eigentliche Weg die Unternehmensmarke zu kommunizieren. Nachhaltigkeit werde hierbei intern als auch extern umgesetzt und soll mit Leidenschaft vom Unternehmen gelebt werden. Die Mission identifiziere sich mit dem Unternehmensbild und umgekehrt.
Im Allgemeinen sei es von enormer Wichtigkeit transparent und glaubwürdig aufzutreten um Vertrauen zu gewinnen. Am Ende würden die Bürger das Gute erkennen und honorieren. Nachhaltigkeit soll gelebt werden.
(Gruhl, Andreas: Der Ökosomie-Effekt. Wie Marken und Kommunikation widerstandsfähiger werden. Göttingen: BusinessVillage, 2010, 1. Auflage)