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Der User »ngaf« hat für seinen AdBuster das Social Network Facebook etwas genauer und von einem kritischen Gesichtspunkt aus betrachtet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen – sowohl die Ausführung als auch die Denkarbeit dahinter. Doch was hat sich »ngaf« bei seiner Umsetzung und Ideenfindung gedacht?
Abbildung des erstellten AdBusters
Zunächst konnte sich »ngaf« unter dem Begriff „AdBuster“ nicht allzu viel vorstellen. Erst eine Recherche auf ethify.org und anderen Websites brachte ihm die Thematik näher. Wofür er sich zu Beginn bereits entschieden hatte, war eine reduzierte und zurückhaltende Variante eines AdBusters zu kreieren, „da Brachialkampagnen nur in Einzelfällen zu einem besseren Ziel als ihre dezenten Zwillinge führen.“
Seine Themenüberlegung brachte ihn auf Social Media, die seiner Meinung nach Begriffe wie sozial und Freundschaft in einen neuen und ungewohnten Kontext setzen. Es sei wichtig, diese differenziert zu interpretieren, um somit die wahre Bedeutung der Begriffe in der heutigen Welt verstehen zu können. Was ist Freundschaft? Wie geht man mit Freunden um? Wer sind meine „wahren“ Freunde?
Die Wahl, welches Social Network er verwenden soll, fiel ihm nicht schwer, ist Facebook mit seinen über 500 Millionen Usern nicht das Social Network zurzeit. Sein AdBuster soll das Bewusstsein des Betrachters anregen und seine Wahrnehmung von sozialen Netzwerken und deren Auswirkungen auf unsere online und offline Welt sensibilisieren. Eine weite Verbreitung seines AdBusters würde er als erstrebens- und wünschenswert ansehen. Seiner Meinung nach sind solche Anti-Werbungen in der heutigen werbungsschwangeren Welt wichtig und durch die richtige Ausführung auch zielführend.
Privat ist der Gestalter auch User von Facebook, da es ihm ermöglicht, mit Bekannten in Kontakt zu treten, mit denen er beispielsweise aus geographischen Gründen nicht reden kann. Besonders neue Kontakte, die er in seinem Auslandsemester geknüpft hat, bleiben ihm so erhalten.
Wieviel jeder User über sich preisgibt ist laut »ngaf« eine persönliche Entscheidung. Aber online Freunde zu haben, die man im „Offline-Leben“ nicht einmal grüßen würde, hält er für absurd. Ob eine Differenzierung zwischen Online- und Offline-Freunden zwingend nötig ist, lässt er offen.