52 Wege für ein umsichtiges Leben

Schon wieder ein Blog mit Lebenstipps? Auch Dirk Henn will was tun, seinen reduzierten Lebensstil sichtbar machen. "Eigentlich neige ich nicht dazu, Blogs zu schreiben, ganz und gar nicht. Aber jetzt ist es an der Zeit. Also rappel ich mich auf, und mache mich ans gelernte Handwerk :-)" Der Journalist und Familienvater schreibt jede Woche donnerstags etwas auf, was ihn bewegt, was klarmacht, dass wir unsere Gewohnheiten ändern müssen. 

"Seit mehr als 30 Jahren wissen wir, dass wir so nicht weiterleben können. Dass wir die Natur, die Grundlage unseres Lebendigseins, Zug um Zug vernichten. Und wir beginnen zu ahnen, dass der Preis materiellen Wachstums auch für unsere seelische Gesundheit zu hoch ist.
Warum nur gelingt es uns nicht Einhalt zu gebieten? Was läßt uns, jeden einzelnen von uns, straucheln? Ist es die Politik, die Globalisierung, die Wirtschaft, unsere Maßlosigkeit? Von allem wohl ein wenig.
Wir leben in einer Welt scheinbar unbegrenzter Möglichkeiten. Unsere Wohnungen und Autos werden von Jahr zu Jahr größer und die Vielzahl an Kleidungsstücken, Einrichtungsgegenständen und technischen Raffinessen, mit denen wir uns umgeben, wäre noch vor 20 Jahren undenkbar gewesen. Unser Konsum wächst an, wir produzieren mehr Güter und auch an unserem Arbeitsplatz erledigen wir oftmals mehr als jemals zuvor.
Gleichzeitig stoßen wir an unsere Grenzen. Wir können nur eine begrenzte Menge von Dingen konsumieren. Es macht nur Sinn, eine begrenzte Menge von Waren herzustellen. Und auch auf der Arbeit gibt es nur eine begrenzte Zahl von Stunden am Tag, die wir der Arbeit nutzen können.
Und mehr noch, unser rastloses Tun hat weitreichende Konsequenzen: Die Verwüstung unseres Lebensraums – ablesbar an Artenschwund und Klimawandel – wie auch die Verwüstung unserer Seelen – die uns als Burnout oder doch zumindest in Form des Gefühles droht, Tag für Tag einer milden Krankheit anheimgefallen zu sein, einer Sinnlosigkeit des eigenen rastlosen Tuns."

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