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7 Uhr morgens. Der Wecker klingelt. Geschockt aus dem Bett springen, denn es bleibt nicht viel Zeit. Schnell noch ein paar billige Zutaten aus dem Supermarkt in ein Frühstück verwandeln und dieses auf dem Weg zur Arbeit verschlingen - fertig. Sich noch beeilen die S-Bahn zu kriegen da der Bus mal wieder Verspätung hatte. Endlich ist man am Arbeitsplatz angekommen, schon muss man die verschiedensten Termine und Deadlines einhalten. Als Pausenmahlzeit gibt es dann nur Junk-Food von von irgendeiner „Restaurant“-Kette um die Ecke. Nach der Arbeit das selbe Spiel mit Bus und U-Bahn, denn der Terminplan sagt: „In 15 Minuten hast du deine Yogastunde!“ Dort angekommen, folgt man routiniert den Anweisungen des/der Yogalehrers/lehrerin, während die Gedanken noch gänzlich bei der Arbeit sind. Kaum vorbei und daheim angekommen, dient noch schnell ein Fertiggericht als Abendessen, bevor man sich auf den Weg ins Bett macht.
Da wir heute immer schneller immer mehr (in unseren Tag „stopfen“) wollen, wird unser Leben zusehends „schneller“ und Dinge wie eine gesunde, ausgewogene Ernährung bleiben meist auf der Strecke. Der Intermediastudentin Helena L. ist diese Alltagshektik schon lange ein Dorn im Auge. Ihr ist aufgefallen, wie sehr der Konsum von Fertigprodukten im Gegensatz zu frischen, selbstgemachten Gerichten zunimmt. Deshalb hat sie sich eine Lösung für dieses Problem einfallen lassen: der eigene Garten und seine entspannende Wirkung.
Wer einen eigenen Garten hat bzw. sich überhaupt schon einmal um (Nutz-)Pflanzen gekümmert hat, weiß, dass dies durchaus viel Arbeit mit sich bringen kann. Gerade aber diese Arbeit ist es, die dazu genutzt werden kann, dass eigene Leben zu „entschleunigen“ und sich gleichzeitig um eine gesündere Ernährung zu bemühen. Im eigenen Garten können vielfältigste Nutzpflanzen selbst angebaut und geerntet werden. Diese sind dann garantiert wesentlich nährstoffreicher (und leckerer ) als monatelang tiefgefrorenes Gemüse auf dem Burger oder in der Salatschüssel der Fast-Food-Kette. Obendrein bietet der Eigenanbau mit seinen vielen sich wiederholenden Handgriffen eine großartige Chance, in der Natur wieder zurück zu sich selbst zu finden. Man kann üben, bestimmte Tätigkeiten ganz bewusst zu tun – sei es nun das gießen der Pflanzen mit Wasser aus der Gießkanne oder das sich ständig wiederholende Rupfen von zu viel Unkraut. Diese sich wiederholenden Handgriffe bekommen so also gleichzeitig eine meditative Wirkung und man muss gar nicht erst noch Yogastunden „terminplanen“.
Auf diesem Weg schlägt man mit dem eigenen Garten gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: man kehrt Wort wörtlich „zurück zu den eigenen Wurzeln“ und tut seinem Körper gleichzeitig mit der gewonnenen Ernte etwas Gutes. Um sich zu entspannen, muss es also gar nicht immer die Yogastunde nach Terminplan sein. Ein eigener Garten kann hier sehr viel leisten.
...und wer so leicht keinen eigenen Garten anlegen kann, der kann sich ja mal bei der Gartengemeinschaft „...sucht Platz im Beet!“ umschauen...!
* das Bild ist nur Platzhalter, da die Bilderserie noch in Arbeit ist.
(Quelle: http://www.gettyimages.de/Search/Search.aspx?contractUrl=2&language=de&family=creative&p=gemüsegarten&lic=rf&assetType=image)