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Wie hängt der Fleischkonsum mit einer Autofahrt zusammen? Warum fahren wir analog gesehen einmal in der Woche nach München?
Im Jahr 2007 schrieb der Spiegel in einem Internetartikel: „Die Produktion von einem Kilogramm Rindfleisch belastet das Klima so stark wie 250 Kilometer Autofahrt.“1 Der durchschnittliche Deutsche verspeist pro Woche ca. 1000g Fleisch. Analog gesehen legen wir folglich alle sieben Tage eine Strecke von 250 km (vergleichbar mit der Strecke Dornbirn - München) mit dem Auto zurück. Das entspricht 40 Kilogramm CO2. Doch was können wir dagegen tun?
Vegetarische Ernährung schützt das Klima. Der CO2 Ausstoß eines Vegetariers ist bedeutend geringer als der eines „klassischen“ Fleischkonsumenten. Betrachtet man jedoch die heutige Kinder-Generation, so wird schnell deutlich: Fleisch wird dem „ekeligen Grünzeug“ vorgezogen. Warum ist das so? Werden Kinder nicht genügend informiert? Die Erziehung der Eltern nimmt im Bezug auf die Ernährung mit Sicherheit eine zentrale Rolle ein. Denn was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht.
Erziehungsberechtigte sollten schon früh beginnen, ihren Schützlingen ein „gesundes“ und „ausgewogenes“ Essen anzubieten. Allerdings sind viele Eltern mit der Zubereitung frischer Gerichte nicht vertraut. Genau hier setzt die Idee der Sticker-Kampagne von „Probier Amol“ ein. So sollen nicht nur Eltern mit regionalen Waren in Berührung kommen und die Freude am Kochen neu entdecken. Auch Kinder erhalten die Motivation, Aufkleber zu sammeln und neue Genusswelten zu entdecken.
Wenn bereits eine vierköpfige Familie (2 Erwachsene, 2 Kinder) ihren wöchentlichen Fleischkonsum absetzt, wird die Atmosphäre von ca. 100 Kilogramm CO2 verschont. Um die Belastung auf die Umwelt herabzusetzen hilft es also nicht mehr, „nur“ auf unser Fahrrad zu steigen. Auch die Ernährung muss längerfristig berücksichtigt und umgestellt werden; und unsere Kinder bieten uns dafür einen guten Start.
1 http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klimabilanz-ein-kilo-fleisch-ve...