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Haben wir genug Zeit, um uns anzupassen?
Das Klima wird noch Vieles ändern – und zwar rasant!
Der Weltklimarat ist sich einig: Auch der fünfte Klimabericht (Ende Oktober 2014) zeigt klar, dass der Klimawandel vom Menschen verursacht ist. Dennoch gibt es viel Skepsis, in der Wissenschaft allerdings nur 2%, in der Bevölkerung wesentlich mehr. Behauptungen, wie dass es im Mittelalter auch so warm war wie heute, halten sich hartnäckig. Fakt ist, dass die Erwärmung ein Phänomen in einzelnen Regionen war, aber das Klima global gesehen kühler war.
In Internetforen oder einschlägigen Sendungen ist etwa oft die Meinung zu hören, dass der Klimawandel mit seinen Auswirkungen nicht so schlimm sei, da sich Menschen und Tiere anpassen werden. Aus diesem Grund wurde eine Social Media Kampagne auf das Phänomen der Anpassung spezialisiert und dieses ausarbeitet. Es wurde die Frage gestellt, ob auch wirklich Etwas an dieser Behauptung dran ist. Wird der Tiger tatsächlich eines Tages unter Wasser leben? Oder werden die Ureinwohner des Nordpols wirklich in die Wüste wandern?
Schon seit Beginn der Evolution verändern sich Mensch und Tier. Nur durch diese Veränderungen war es möglich, dass Menschen und Tiere zu dem geworden sind, was sie heute sind.
Ein großer Anteil der Bevölkerung meint, dass auch dies der Fall im Bezug auf Klimawandel ist, was bis zu einem gewissen Punkt auch stimmt. Was viele jedoch nicht beachten ist, dass der Klimawandel schneller eintreten wird, als sich die Gesellschaft, Tier- und Pflanzenwelt mit den Veränderungen anpassen können. Eine Folge dieser rasanten Änderungen sind das Aussterben zahlreiche Tier- und Pflanzenarten.
Schmetterlinge passen sich im Vergleich zu beispielsweise Vögeln schneller an die Umwelt an, da sie sehr temperatursensibel sind, und relativ kurze Lebenszyklen haben, wie Oliver Schweiger vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung erklärt.
Studienautor Josef Settele erläutert: "Zum Beispiel sind viele Vogelarten bei ihrer Ernährung auf Raupen bestimmter Schmetterlingsarten angewiesen und könnten daher unter den Veränderungen leiden. Je spezialisierter eine Art ist, umso gefährdeter wird diese durch solche Verschiebungen sein."
Im Rahmen des Schwerpunktes „Medienwirkung – Social Media“ des Bachelorstudiengangs InterMedia an der Fachhochschule Vorarlberg wurde eine Kampagne zum Thema Klimawandel erstellt.
Die Idee der Kampagne, wie vorhin schon erwähnt, behandelt das Thema "Mensch und Tier passen sich an den Klimawandel an". Dazu wurden drei verschiedene Szenarien ausgesucht, die die Extreme der Veränderungen veranschaulichen sollen. Beispielsweise wird ein Eskimo seiner eigentlichen Umwelt entrissen und in eine neue, durch den Klimawandel verursachte, Umgebung gebracht. Ein weiteres Szenario ist die Adaption einer Eisbärenfamilie in eine völlig unangebrachte Landschaft, dem Dschungel. Als drittes Beispiel wird auch der Tiger seinem natürlicher Lebensraum beraubt und unter Wasser gesetzt. Für die Art der Darstellung der Szenarien wurde der Collagen-Stil angewendet, da die Kampagne für Jung und Alt ansprechend sein sollte. Die Zielgruppe betrifft im Speziellen Personen im Alter von 16 bis 36 Jahren, da bereits in der jungen Generation über dieses Thema aufgeklärt werden sollte. Der Claim, "Haben wir genug Zeit, um uns anzupassen? Das Klima wird noch vieles ändern - und zwar rasant!", soll die Zielgruppe auffordern, über den Klimawandel nachzudenken. Um die Zielgruppe möglichst gut zu erreichen, wird die Kampagne im sozialen Medium zu veröffentlicht. Ob und wie die Kampagne beim Publikum auf Facebook und Pinterest angekommen ist, wird sich in den nächsten Wochen noch herausstellen.