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Auch Schüler*innen können nicht plötzlich ausbrechen aus dem System. Aber sie spüren, dass wir mit unserem Wachstumswahn bald mit voller Geschwindigkeit an die Wand fahren. Und zwar nicht nur das Klima, auch die Psyche, das sehen sie bei ihren Eltern, die immer öfter in den Burnout rutschen.
Der Ausweg ist rasch skizziert: weniger herumjetten und fahren, mit dem zufrieden sein was man hat, weniger Fleisch essen, mehr Zeit mit Nachbarn und Freunden verbringen, reparieren statt wegwerfen.
Ganz konkret: starte mit einem veganen Mittwoch, kauf dir KEINEN neuen Hund (der frisst auch Fleisch!), organisere ein Strassenfest oder mach in Vorarlberg mit bei der essbaren Stadt in Dornbirn oder einem der Gemeinschaftsgärten - oder schau in deiner Region nach geeigneten Initiativen. Die findest du zum Beispiel auf der Karte von Morgen.
Auf Foren schlagen Lerbriefschreiber*innen vor, damit zu beginnen das Handy abzuschalten. Das bringt energietechnisch nichts, eher beziehungstechnisch, denn reden ist besser als chatten. Und man darf als junger Mensch auch fremde Kulturen kennen lernen, solange der Indien-Trip nicht zur Gewohnheit wird. Zudem lässt sich Europa perfekt mit dem Zug erkunden.
Der Protest richtet sich zurecht auch gegen die Politik, wenn allein im kleinsetn Bundesland Österreichs 520 Millionen Euro in den Strassenverkehr investiert werden sollen, ist es eine falsche Investition. Denn wer Strassen baut, erntet Verkehr. Und maximal 1% wird davon in die Radwegeinfratruktur investiert. Das solte umgekehrt sein: Schnellverbindungen für e-Bikes ohne Ampeln - das wär doch was!