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Alexander von Schönburg, der Autor dieses Buches, wird von einem Tag auf den anderen mit einer völlig neuen Situation konfrontiert: Er verliert seine Arbeitsstelle. Doch anstatt in Depression und Hoffnungslosigkeit zu versinken offenbart sich ihm eine Erkenntnis, die er in dieser Lektüre durch viele, zum Teil amüsanten aber auch zum denken anregenden Anekdoten an seine Leser weitergibt: Man ist reicher wenn man weniger Geld hat. Nicht reicher im eigentlichen Sinne sonder reicher in dem Sinne, dass man menschlich wächst und die Dinge im Leben zu schätzen lernt, die von wirklicher Bedeutung sind. Familie. Freunde. Frohsinn. Ehrlichkeit. Würde.
Über sehr viele, für die meisten von uns wahrscheinlich alltägliche Dinge, wird sich in diesem Buch munter ausgelassen. Ob es um den alljährliche Urlaub, das täglich genutzte Auto oder die Einkaufsgewohnheiten der „oberen Schichten“ geht, kein Thema wird verschont.
Der Konsument ist blind oder wird erschlagen von der unendlichen Auswahl der Produktindustrie. Um anerkannt zu werden muss man stets den neuesten Trends folgen. In dieser Situation verfällt der Konsument in eine Art Kaufrausch und schmeißt mit seinem Geld um sich, in der Hoffnung, stilsicher und trendbewusst gehandelt zu haben.
Doch hier zeigt sich oft schon das nächste Problem: Je mehr Geld ein Individuum besitzt, je versessener es darauf ist Markenprodukte und Nobles zu ersteigern, desto weniger Stil besitzt es. Da dieses Individuum in einem Strom aus Oberflächlichkeiten und Masseprodukten schwimmt, bei dem es heißt, ja nicht unterzugehen.
Doch genau die Untergegangenen sind es, die in diesem Buch von höchster Bedeutung sind und deren Lebensstil sich anzueignen erstrebenswert wäre. Es sind diejenigen, die ihr Geld verloren haben, oder von Anfang an nicht viel besaßen, die aber erkannt haben, dass Geld nicht alles ist, somit aus dem stumpfsinnigen Konsumrennen ausgestiegen sind. Nicht mit gesenktem Kopf, mit erhobenen Hauptes. Mit Würde. Selbst ohne Geld sind sie die eigentlichen Gewinner des Lebens.