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Blogbeitrag in der Lehrveranstaltung Humanökologie,
an der Fachhochschule Vorarlberg
Autorin: Nadja Reifer / Intermedia Master, Sommersemester 2018
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Im Dokumentationsfilm „Future by Design“ gibt der autodidaktische Sozial-Architekt, Industriedesigner sowie Erfinder Jacque Fresco einen Einblick ins Design einer zukünftigen Gesellschaft. Die dargebotenen Szenarien bzw. Welten weisen dabei eine für ihn ideale soziale Struktur auf, welche es ermöglicht den technologischen Fortschritt unabhängig ihrer Rentabilität voranzutreiben, um somit mehr Ressourcen für die Gesellschaft zur Verfügung stellen zu können.
Die Welt besitzt eine Vielzahl an Ressourcen, welche mit Hilfe moderner Technologie alle globalen Bedürfnisse der Menschen befriedigen könnte. Die Beseitigung des kommerziellen Währungssystems und seine Ersetzung durch ein System, das die Erd-Ressourcen überwacht und effizient zuweist, stellt dabei den ersten Schritt zur Zusammenführung einer zivilisierten Gesellschaft dar. Jene Kontrolle der weltweiten Ressourcen würde es erlauben, die Verwendung basierend auf der regionalen Verfügbarkeit als auch der Nützlichkeit zu bestimmen und somit der Verknappung von Ressourcen aufgrund von finanziellen Erträgen entgegentreten zu können. Die Abschaffung des gelbasierten Wirtschaftssystems sowie des Geldes an sich, würde laut Fresco, Kriminalität als auch Diskriminierung senken.
Die ressourcenbasierte Wirtschaft könnte somit die Habgier und Korruption unter den Menschen mindern und einen Gegenstrom der vermehrten Hilfeleistung auslösen. Dabei würde jedes Individuum genau das erhalten, das es benötigt. Somit würde die Notwendigkeit der Arbeitsleistung entfallen und jedem ein Spielraum für die eigene Selbstverwirklichung ermöglicht werden, in dem den eigenen Interessen, ohne Einschränkungen, nachgegangen werden können. Design, Bildung und Mitgefühl für unsere Mitmenschen würden es jedem Individuum ermöglichen, auf seine eigene Art und Weise zur Gesellschaft beitragen zu können. Maschinen können hierbei helfen, Arbeiten in gefährlichen Sektoren zu verrichten.
Aber auch der Besitz von gewissen Dingen oder Produkten würde aufgehoben werden. Es werden nicht alle Dinge von jedem gleich genutzt bzw. zur gleichen Zeit verwendet. Somit würde das Einführen einer Art „Sharing Things“-Prozesses eine effiziente Möglichkeit darstellen, um auch in diesem Bereich eine effiziente Nutzung zu ermöglichen und die Kriminalität generell zu senken.
Ein weiteres Gedankenmodell von Fresco beruht auf der Idee der Abschaffung von Gesetzen über den Einsatz neuer Technologien. So würde es beispielsweise, aufgrund des autonomen Fahrens, kein Gesetz mehr bezüglich der Betrunkenheit am Steuer geben, da man nicht mehr selbst mit dem Auto fahren würde.
Jene vorgestellten Szenarien bzw. Gedankenmodelle stellen sicherlich kein in sich perfektes System dar, dennoch lässt es Raum für Diskussionen und weitere Gedankengänge. Der Begriff Nachhaltigkeit stellt hierbei einen enormen Wert dar. Denn alle vorgestellten Szenarien beruhen auf der Idee der Zusammengehörigkeit und des gemeinsamen Gestaltens einer Welt für zukünftige Generationen.
Quelle - Film: https://youtu.be/I1IXWnS6vwk
Quellen - Bilder: https://rs.titlovi.com/filmovi/future-by-design-2955619/, https://seeker401.wordpress.com/2013/09/01/jacque-fresco-tomorrows-cities-how-the-venus-project-is-redesigning-the-future/, https://www.pinterest.at/pin/375769162640955628/