Blogbeitrag zum Film und Buch „Plastic Planet – Die dunkle Seite der Kunststoffe“ von Gerhard Pretting und Werner Boote

-- von Denise Stamatov

Im folgenden Beitrag wird das Buch mit dem gleichnamigen Film kommentiert. Zusätzlich wird darauf eingegangen, wie ein paar Veränderungen im Alltag vorgenommen werden können, um den persönlichen Plastikkonsum zu verringern. In diesem Blog kann nur ein kleiner Aspekt von diesem großen und wichtigen Thema behandelt werden.

Im Film und im Buch werden Fakten und Meinungen zum Thema Plastik, Kunststoffe und verwandte Themen dazu genannt. Das Buch begleitet den Film als Quelle zu weiteren Informationen. Im Film erzählt Werner Boote sehr viel über seinen Großvater und Vater, die sein Interesse zu Kunststoffen geweckt haben, da diese in der Plastikindustrie gearbeitet haben. Es wird eine Reise von Werner Boote und seinen Erkenntnisse und Beobachtungen zum Thema des Buches dokumentiert. Auf dieser Reise ist er am Anfang dem Kunststoff sehr positiv gestellt, fast schon fanatisch. Jedoch ändert sich gegen Ende seine Meinung dazu, nachdem er viele schockierende Antworten zu seinen Fragen bekommen hat. Seine Fragen waren viele, unter anderem „Ob Kunststoffe wirklich so gefährlich für die Tiere sind?“, „Ob Kunststoffe uns [die Menschen] tatsächlich, nachweislich krank machen?“, „ob die Herstellung von Kunststoffen für die Arbeiter tatsächlich gefährlich ist?“, „was mit dem ganzen Plastikmüll passiert?“.

 

 

Im Film werden diese Fragen, mit Fakten und Zahlen unterlegt, beantwortet.
Die Frage, ob Kunststoffe uns [die Menschen] tatsächlich krank machen, wurde mit „ja“ beantwortet, da bereits durchgeführte wissenschaftlichen Untersuchungen, die den Plastikanteil im Blut untersuchen, hat diese Antwort unterlegt. Im Rahmen der Untersuchungen wurde festgestellt, dass bestimmte Bestandteile, die in Plastik zu finden sind, auch im Blut nachzuweisen sind. Diese Bestandteile sind meist die Weichmacher, die dem menschlichen Hormon Östrogen, welches ein weibliches Hormon ist, ähnelt. Es wurden auch bereits untersucht, welche Nachteile das mit sich bringt. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Personen, die vergeblich auf Nachwuchs hoffen, aufgrund dessen unfruchtbar bzw. hyperfertil sind. Es ist auch in Tieren eine gewisse Unfruchtbarkeit aber auch Hyperfertilität, bei welcher mehrere Eizellen gleichzeitlich reifen, festzustellen. Bei männlichen Lebewesen wirkt Östrogen in großen Mengen „verweiblichend“. Östrogen ist das „gegenteilige“ Hormon zum Testosteron, was, wie bekannt, das männliche Hormon ist. Eine solche unverhältnismäßige und von außen beeinflusste Hormonverteilung im Körper führt zu den oben genannten Komplikationen.
Ein möglicher positiver Effekt könnte sein, dass die Menschen dadurch selbst künstlicher bzw. synthetischer werden und sich vielleicht deswegen die Lebenserwartung erhöht hat.


Die Frage, wie diese Plastikbestandteile bzw. -partikel in unseren Körper gelangen, wurde mit der Nahrungskette erklärt. Das Plastik, welches im Meer treibt, löst sich durch Umwelteinflüsse, wie Sonnenstrahlen, Wind, oder Reibung an Steinen oder anderen harten Objekten oder schlichtweg mit der Zeit im Meer in immer kleiner werdende Teile auf. Irgendwann ist es so klein, dass kleine Fische, diese kleinen Plastikteile als Plankton sehen und essen. Größere Fische essen die kleineren und so geht es weiter. Bis irgendwann ein Fisch oder Tier auf unseren Tellern liegt, welches irgendwann Plastik in irgendeiner Form gegessen hat. So isst man unbewusst Plastik.

Es ist recht einfach in seinen Alltag Plastik zu vermeiden. Zum Beispiel kauft man einmalig eine Glasflasche und füllt diese mit Wasser aus dem Wasserhahn auf. So spart man Geld schon nach fünf- bis 10-maligem Befüllen, da man nicht ständig neue Flaschen kauft. So vermeidet man auch den Plastikmüll. Zudem sollte man wissen, dass man eine PET-Flasche eigentlich nicht mehrmals verwenden sollte, da zum einen bei jedem Befüllen die Flasche immer mehr Giftstoffe abgibt und zum anderen sich in sehr feinen Rissen in der Flasche Keime festsetzen können. Die Risse entstehen zum Beispiel dadurch, wenn sie zerquetscht wird und mit Luftdruck wieder „glatt“ gedrückt wird. Trotzdem sind Risse und Einkerbungen entstanden. Zusätzlich können PET-Flaschen nicht gut gesäubert werden. Wenn man kochendes Wasser reinschüttet, ziehen sich einige Flaschen zusammen, anderen wiederum werden matter oder gelblicher. Wenn dann die Flasche weiterhin benutzt wird, nimmt man sehr viel Plastikbestandteil über die Flüssigkeit, die man trinkt, ein. Außerdem können Glasflaschen bedenkenlos mit heißen und kalten Flüssigkeiten befüllt werden und das Material verliert kaum etwas von seiner Qualität.
Zusätzlich kann das Essen ToGo, egal ob Müsli zum Frühstück, die Suppe am Mittagessen oder Salat nicht in Tupperwaren mitgenommen werden, sondern in Einmachgläsern. Das Brötchen oder Sandwich kann außerdem in speziellem Frühstückspapier eingewickelt werden. Dieses Papier hat meist eine Wachsschicht welches das Brötchen frischhält, aber auch gleichzeitig flüssigkeitsundurchlässig macht.
Schlussendlich ist die Botschaft dieses Blogbeitrages, dass es gar nicht mal so schwierig ist bewusster mit seinem Plastik und -konsum umzugehen.

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